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Unterwegs im Norden

Der wilde Teil der Insel

Der Norden der Insel ist herber als der Süden, die Küste ist zerklüftet und die Landschaft ist ein wenig rauer. Auch die Besiedlung ist dünner als in der Mitte und im Süden der Insel. Touristische Siedlungen gibt es hier nur wenige. Dennoch, an schönen Tagen im Sommer brechen Karawanen von Touristen mit ihren Mietwagen auf und bringen etwas Leben auf die zumeist holprigen Schotterwege des Nordens.

Fornells

Fornells ist eine kleinere Siedlung, die schon in vortouristischer Zeit existierte. Dementsprechend gibt es eine kleine Altstadt, die zu einem Spaziergang einlädt. Am besten stellt man bei einem Besuch das Auto auf einem der Parkplätze am Ortseingang ab und bewegt sich zu Fuß weiter in Richtung Altstadt. Dort befindet sich auch die Kirche des Ortes, die Pfarrkirche Sant Antoni.

Wer etwas weiter laufen möchte, kann über den Ort hinausgehen. Dort trifft man zunächst auf eine in den Fels gebaute Einsiedelei, die Ermita de Lourdes. Weiter geht es zu einem Wachturm, der zur Zeit des Wechsels zwischen 18. und 19. Jahrhundert von den Engländern errichtet wurde. Er kann gegen Entrichtung eines kleinen Eintrittsentgelts besichtigt werden. Im Inneren wird ein Eindruck über das Leben der Wachsoldaten gegeben und über enge Treppen ist eine Aussichtsplattform zu erreichen.

Auf dem Rückweg bietet es sich an, nicht durch die Altstadt zu gehen, sondern am Wasser entlang zu laufen. Dort sind die Reste einer Burg sichtbar. Die Burg Sant Antoni wurde 1625 erbaut und rund 150 Jahre später abgerissen.

Cap de Cavalleria

Cap Cavalleria ist die Nordspitze Menorcas. Der Weg nach Cap Cavalleria führt über schmale Schotterwege. Nach einer ganzen Weile Fahrt durch Felder, Weiden und offene Wiesen ist der Leuchtturm auf einer Anhöhe in der Ferne zu sehen.

In dem Leuchtturmhaus ist ein Museum untergebracht. Dort geht es nicht nur um die Geschichte des Leuchtturms, sondern auch um die geologische Entstehung Menorcas und andere in Zusammenhang mit Menorca stehende Fragen.

Auf dem Rückweg vom Leuchtturm kann noch das ein oder andere versteckte Zeugnis der Geschichte bestaunt werden. Über das Gelände verstreut befinden sich Wachtürme, Bunkeranlagen, Relikte aus der

Römerzeit und die Reste einer Moschee. Im Leuchtturmmuseum gibt es eine Karte, in der die Lage der kleinen Sehenswürdigkeiten eingezeichnet ist.

Wer nach so viel Wissenszufluss erst einmal eine Pause braucht, im Norden der Insel gibt es auch sehr schöne Strände.

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